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Klimagipfel in Bonn - Mach mit!

Zu Beginn sollte geklärt werden was „COP 23“ bedeutet: COP ist die Abkürzung für das Englische „Conference of the Parties“. Diese beinhaltet die Mitgliedsstaaten, welche die UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel unterzeichnet haben, welches die Abkürzung UNFCCC hat.

Der wievielte Klimagipfel ist es eigentlich? Dafür steht die „23“, in diesem Jahr 2017 findet der 23 Klimagipfel in Bonn statt.
Nun stellt sich die Frage was der Klimagipfel überhaupt ist. Im Grunde vereinigt er drei Konferenzen unter einem Dach, mit jedoch unterschiedlicher Zusammensetzung. Diesen Konferenzen wohnen Vertreter/-innen aller Staaten, welche die UNFCCC unterschrieben haben, bei. Bei dem Klimagipfel hat
immer ein Staat die Präsidentschaft. Dieses Jahr hat die Republik Fidschi die Präsidentschaft. Das gastgebende Land ist Deutschland, da die Fidschi-Inseln zu klein sind um den Gipfel auszuführen.
Der Klimagipfel findet in Bonn und nicht in der Hauptstadt Berlin statt, da sich in Bonn der Sitz des Klimasekretariats der Vereinten Nationen befindet.
Wieso gibt es eigentlich den Klimagipfel und was sind seine Ziele? Wie könnt ihr euch beteiligen?

Der erste, früher noch Umweltgipfel, fand 1992 in Rio de Janeiro, Brasilien statt. Die damaligen Themen waren globale
Probleme wie Hunger, Armut, Krieg und die wachsende soziale Kluft zwischen den Entwicklungsländern. Außerdem wurden die wachsenden Treibhausgase als Problem angesprochen und somit wurde der Klimawandel als offizielles Problem anerkannt. So wurden die Klima-Rahmenkonventionen (UNFCCC) aufgesetzt und unterzeichnet, mit dem Ziel den durch die Menschen entstandenen Klimawandel zu verhindern und die globale Erwärmung zu verlangsamen und deren Folgen zu mindern. Die diesjährigen Ziele sind Verhandlungen über die Details zur Anwendung des Pariser Abkommens, woraus eine Art „Regelbuch“ hervorgehen soll, welches daraufhin beim nächsten Klimagipfel (2018 in Polen) verabschiedet werden soll. Parallel zum Klimagipfel gibt es Zusammenkünfte von Klimaschützern, welche den Klimagipfel kritisch begleiten und ihn mit ihren Forderungen konfrontieren werden.

Du stellst dir vielleicht die Frage was das jetzt alles mit dir zu tun hat? Die Antwort ist, dass du selber an der Konferenz teilnehmen kannst!
Als Jugendlicher kann man an verschiedenen Aktionen teilnehmen. Zum Beispiel kann man sich für die COY13 (Conference of youth) anmelden. Die COY ist eine offizielle Veranstaltung von YOUNG, welche die Jugendvertretung bei der COP ist. Es ist eine jährlich stattfindende Konferenz für junge Menschen, welche sich für umwelt- und klimawandel- relevante Themen interessieren.

Die COY findet immer kurz vor der COP statt, diese Jahr vom 2.-4. November. Dabei gibt es drei zentrale Ziele: Zum einen möchte die Veranstaltung die jungen Menschen, welche an den Klimaverhandlungen durch Workshops und Diskussionen teilnehmen möchten vorbereiten. Zum anderen möchte die COY Wissen und Erfahrungen im Zusammenhang zum Klimawandel unter den Teilnehmer/-innen ermöglichen. Ein weiteres Ziel ist es Jugend-Netzwerke und -Bewegungen zu
stärken. Somit ist die COY13 eine super Gelegenheit sich rund um das Thema Umwelt und Klimawandel zu Informieren und mit Menschen aus anderen Ländern und diversen Umweltorganisationen in Kontakt zu treten. Außerdem kannst du werden der COY13 Themen bzw. Problemstellungen zum Thema der COP23 mit einbringen, welche dann ggf. auf der COP“§ durch die Organisation YOUNG angesprochen wird. Dadurch, dass der Klimagipfel hier in Bonn stattfindet wird es natürlich einige Änderungen geben.

Es wird zwei Zonen geben: Zunächst ist dies die Bula-Zone (Willkommen in der Landessprache von Fidschi), welche ein Großteil des World Conference Center Bonn, den UN-Campus und temporäre Bauten hinter den Gebäuden der Deutschen Welle beinhaltet. Dort werden die offiziellen Klimaverhandlungen stattfinden. Zum anderen wird es noch eine Bonn-Zone geben, welche einen Teil der Rheinaue für Events und Ausstellungen bereit stellt. Diese Zonen werden umzäunt sein. Dabei wird die Bula-Zone nicht betretbar sein und die Bonn-Zone nur zum Teil. Außerdem werden mehrere Parkplätze gesperrt. Der Gipfel wird sich auch auf den Straßenverkehr auswirken. Es wird sehr wahrscheinlich zu Verkehrsbehinderungen durch Halteverbotszonen geben. Zudem wird e eine
neue Haltestelle „UN-Campus“, Sonderbusse und Shuttleverkehr für die an dem Klimagipfel beteiligten Vertreter/-innen.
Zu guter Letzt möchte ich dir noch erklären, wieso etwas gegen den Klimawandel getan werden sollte, da es jeden einzelnen auf dieser Erde in verschiedenster Weise betrifft. In Deutschland wird sich der Klimawandel hauptsächlich durch den Meeresspiegel anstieg, Extremwettersituationen (wie Dürren und Überschwemmungen), die Gletscherschmelze und Hochwasser an Flüssen bemerkbar machen. Somit wird es sehr wahrscheinlich zu einem Durchschnittstemperaturanstieg in Deutschland führen. Die Folgen davon wären Dürreperioden in den Sommermonaten im Nordosten Deutschlands, sowie starker Niederschlag in den Wintermonaten im Südwesten Deutschlands. Diese Änderungen werden unter anderem für die Landwirtschaft drastische Folgen haben. Außerdem wirkt sich der Wärmeanstieg auf die Schneegebiete Deutschlands und somit auf die ökologische Belastung dieser Gebiete drastisch aus, da diese Wintergebiete keine Chance auf Renaturierung haben. Eine längere Dürreperiode gab es bereits 2003 in Europa, welche 30.000 Tote forderte und dies ist nur ein kleines Beispiel für die umfangreichen Problem, welche durch den Klimawandel auftreten werden, wenn nichts dagegen getan wird!

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