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Wo sind deine Daten sicher?

Apps und Websites sind Teil unseres täglichen Lebens. Ob wir uns mit unseren Freunden treffen, Spiele spielen, Filme schauen, in Aktien investieren oder Bankgeschäfte erledigen - es gibt nicht viel, was wir ohne sie tun.

Doch was müssen wir für die Bequemlichkeit geben, die sie bieten?

Da Apple seinen Kunden möglichst transparent darstellen möchte, wie mit den Daten seiner Kunden umgegangen wird, hat kürzlich seine Datenschutzrichtlinien aktualisiert. Dadurch gibt Apple mehr Informationen darüber, wie verschiedene Apps die eigenen Daten nutzen. Außerdem erhält man mehr Klarheit darüber, was mit diesen Informationen passiert.

Welche Art von Daten sammeln die Apps oder Websites?

Allen Informationen, denen du bei einer Anmeldung zustimmst, können von einer App oder Website zu deren Nutzen analysiert oder sogar weitergegeben werden. Du stimmst dem zu, indem du die Nutzungsbedingungen der App oder Cookies auf einer Website akzeptierst. Diese Daten werden zwar bereitwillig weitergegeben, doch wahrscheinlich ist dir nicht klar wie viele deiner Daten gesammelt werden.

Alles, von deinem Browserverlauf bis hin zu deinem Standort, deinen Bankdaten, deinen Kontaktdaten und deinen Fitnesswerten, kann für Apps und Websites wertvoll sein, um sie zu speichern, zu nutzen oder weiterzuverkaufen. Während sie alle die Verantwortung haben, diese Daten sicher zu halten, bedeutet das nicht immer, dass die Unternehmen die Daten nicht weiterverkaufen.

 52% der Apps teilen deine Daten mit Dritten

Apps und Websites sammeln deine Daten aus vielen Gründen. Der Hauptgrund ist, Fehler zu verbessern, indem diese aufgezeichnet werden. Deine Daten werden aber auch verwendet, um dir passende Werbung auf unterschiedlichen Plattformen zu zeigen. Oft passiert es, dass man ein Produkt gesucht hat und einem woanders im Internet genau zu diesem Produkt Werbung vorgeschlagen wird.

Genau das passiert durch die Weitergabe deiner Daten an Dritte, was laut einer Studie von pCloud bei mehr als der Hälfte aller Apps der Fall ist. Dritte können mit dem Unternehmen, das die App betreibt, verbunden sein oder sie zahlen einfach eine Gebühr für den Zugriff auf die Daten ihrer Nutzer.

Social Listening-Unternehmen sind oft die Orte, an denen deine Daten landen. Unternehmen wie BuzzSumo und Hootsuite sammeln Ihre Daten, um sie zu analysieren, zu verarbeiten und letztendlich an Dritte zu verkaufen.

 

 Facebook teilt 57% deiner Informationen

Auch wenn es die meisten vermutlich verwundert, gibt Facebook „nur“ 57% deiner persönlichen Daten weiter. Jedes Mal, wenn du auf Facebook einen Beitrag likest, werden 57 % deiner persönlichen Daten weitergegeben. Diese Daten fließen in die Art der Werbung ein, die du vor und nach dem Beitrag siehst, und werden an Marken verkauft, die dich auf anderen Social-Media Plattformen ansprechen.

Instagram teilt 79 % deiner Daten, einschließlich des Browserverlaufs und persönlicher Informationen, mit anderen Online-Plattformen

Was vermutlich nicht verwundert, wenn man weiß, welche Firma hinter Instagram steht, ist, wie viele und welche Daten die Social-Media Plattform Instagram weiterverkauft. Das sind 79%, womit Instagram auf Platz 1 der Apps mit den meisten weitergegebenen Daten ist. Diese Daten beinhalten alles, von Kaufinformationen über persönliche Daten bis hin zum Browserverlauf. Deshalb ist es kein Wunder, dass es so viele beworbene Inhalte im persönlichen Feed gibt. Mit über 1 Milliarde monatlichen aktiven Nutzern ist es deshalb erschreckend, dass Instagram so viele Daten der meist unwissenden Nutzer weitergibt.

Doch welche Apps sind die sichersten, um die eigenen Daten privat zu halten?

Wenn du dir Sorgen machst, kannst du einige Apps weiterhin sicher benutzen, da dort deine Daten nicht weitergegeben oder gesammelt werden. Basierend darauf, wie viele Daten Apps insgesamt sammeln, um sie zu verkaufen und deine Aktionen zu verfolgen, geht aus der Studie von pCloud hervor, welche Apps die wenigsten persönlichen Daten weiterverkaufen bzw. sammeln.

Lockdown Favoriten wie zum Beispiel Skype, Microsoft Teams und Google Classroom sammeln überhaupt keine Daten und führen diese Liste neben Clubhouse, Netflix und Signal an. Aus diesem Grund nutzen inzwischen viele Leute Signal anstatt WhatsApp.

Welches Fazit kann man daraus ziehen?

Wenn du auf keinen Fall willst, dass deine persönliche Daten an Dritte weitergegeben werden, dann wäre die zielführendste Lösung kein Handy mehr zu verwenden. Dies liegt daran, dass es so gut wie unmöglich ist die Daten sicher zu halten, da überall im Internet Daten aufgezeichnet werden. Doch das wollen die meisten nicht. Aus diesem Grund kann man dort anfangen, wo die wenigsten deiner Daten verkauft werden. Du kannst also statt WhatsApp Signal verwenden und dich von Social-Media Plattformen, wie zum Beispiel Instagram oder Facebook fernhalten. Des weiteren kannst du auf Websites statt allen Cookies zuzustimmen, nur die sogenannten notwendigen Cookies akzeptieren.

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