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Schwimmen: Hobby vs. Wettkampfmannschaft

Freizeit? Ein Hobby? Breitensport? Oder doch in die Wettkampfmannschaft?

Was ist der Unterschied? Ich war für ungefähr 10 Jahren Wettkampfschwimmer und kann euch einen Einblick verschaffen.

Die meisten von euch werden das Seepferdchen als Kind gemacht haben. Vielleicht hast du sogar das Schwimmabzeichen in Bronze, Silber oder Gold. Aber das ist auch gar nicht wichtig, Hauptsache du hast Spaß am Schwimmen.

Ich persönlich habe 2008 angefangen zu Schwimmen. Mit vier Jahren habe ich mein Seepferdchen gemacht. Von da an bin ich recht schnell in die Wettkampfmannschaft gewechselt. Über die Zeit habe ich alle drei Schwimmabzeichen gemacht. Man merk, ich war schon immer eine Wasserratte ;)

Was bedeutet es in der Wettkampfmannschaft zu sein?

Im Gegensatz zum Breitensport heißt es grob gesagt: mehr und härteres Training für fast wöchentliche Wettkämpfe. Ich persönlich hatte 3-4 mal in der Woche Wassertraining und noch zusätzlich vor dem Wassertraining Krafttraining. Es war nicht einfach Schule und Training unter einen Hut zu bringen, war aber möglich. Zeit für Freunde außerhalb des Vereins war eher weniger vorhanden. Das Training lohnte sich aber für Wettkämpfe.

Fester Bestandteil des Trainings war das Einschwimmen, damit die Muskel warm werden. Es ist sehr wichtig um gegen Verletzungen vorzugehen und eine bessere Leistung zu erbringen. Wer zu spät gekommen ist, musste für jede Minute 10 Liegestütz machen. Hart aber richtig, es war eine Wettkampfmannschaft. Aber keine Sorge, dass muss nicht überall der Fall sein. Danach wurde das Training auf Schnelligkeit, Ausdauer und Technik fokussiert und alle vier Schwimmarten wurden geübt. Es gibt Delfin, Rücken, Brust und Freistil und von 25 Meter Sprints bis 1500 Meter Ausdauer alles dabei. Nicht jeder konnte und mochte alles, meine Lieblingsstrecke waren 100 Meter Freistil, 400 Meter Freistil oder 1500 Meter Freistil. Rücken und Brust bin ich auch geschwommen, da aber eher 100 Meter oder 200 Meter. Delfin mochte ich nicht. Man denkt zwar jetzt, ist doch immer das gleiche aber nein, das Training war so vielfältig, dass man gar nicht alles aufzählen kann. Vor Wettkämpfen wurde das Augenmerk auf die Technik gelegt um nicht die Muskeln zu sehr zu strapazieren. Nach jedem Training fand ein Ausschwimmen statt. Locker ein paar Bahnen ziehen um die Muskeln zu lockern um keinen Muskelkater zu haben. Das war immer die Zeit wo man mit Freunden den meisten Mist gebaut hat.

Auch das Krafttraining war immer sehr abwechslungsreich. Manchmal waren es bekannte Übungen die man auch im Fitnessstudio macht oder bestimmte Schwimmerübungen.

Die Wettkämpfe gingen immer über das ganze Wochenende von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends und waren in vielen verschiedenen Schwimmbädern. Das heißt um 6 Uhr aufstehen, zum Schwimmbad fahren und ab ins Wasser. Die Wertung fand geschlechtergetrennt und nach dem Alter oder zwei Altersgruppen zusammen statt. Man hatte immer eine große Konkurrenz durch das Aufkommen vieler Vereinen. Trotzdem konnte man erfolgreich sein. Ich selber war auch erfolgreich und verlor somit nie die Freude am harten Training. Die drei schnellsten bekamen eine Medaille.

Zusammengefasst waren aber Wettkämpfe immer ein großer Spaß mit einer guten Stimmung in der Halle. Man tauschte sich mit anderen Schwimmern aus, feuerte die Schwimmer seines Vereins an, kaufte sich gelegentlich neues Schwimmequipment und hatte was zum Trainieren dabei.

Das harte Training in der Woche in der Wettkampfmannschaft hat sich auf jeden Fall immer sehr gelohnt. Es war zwar anstrengend, brachte aber ein gewissen Ehrgeiz und natürlich Spaß mit. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Der Grund für mein Aus war ein Vereinswechsel. Dort kam ich leider nie so sehr an wie in meinem vorigen. Zeitgleich hatte ich Interesse am Bogenschießen gefunden und die Trainingstermine lagen direkt nacheinander. Von 18 Uhr bis 20 Uhr Bogenschießen und dann bis 22 Uhr noch Schwimmen. Eine Zeit lang habe ich das mitgemacht, aber als ich dann noch zusätzlich gemerkt habe das der Verein nicht der Richtige war, habe ich mit dem Schwimmen aufgehört und volle Konzentration aufs Bogenschießen gelegt.

Um mehr über das Hobby Bogenschießen zu erfahren, lies meinen Artikel hier in der SMS.

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